Zu Beginn der Spielzeit 2018/2019 stand die Mannschaft des TSV vor einem Umbruch. Sven Oberheide übernahm, nachdem er zuvor als Spieler im Verein tätig war, das Traineramt. Damit verbunden war von fortan ein geregeltes Training. Für Schlagzeilen sorgte zudem Neuzugang Sebastian Latowski, der Preußen Hameln den Rücken kehrte und zu seinem Heimatverein, dem TSV Hachmühlen zurückkehrte. Der ehemalige Regionalliga-Spieler war der prominenteste Neuzugang, den der Verein seit der Rückkehr in die zweite Kreisklasse Hameln-Pyrmont verbuchen konnte. Nicht zuletzt deswegen war das erklärte Ziel von Trainer Sven Oberheide der Aufstieg in die 1. Kreisklasse. Nachdem die vorherigen drei Jahre dieses Ziel immer wieder knapp verfehlt wurde, sollte in dieser Saison alles anders werden.
Bereits am ersten Spieltag startete der TSV Hachmühlen furios in die Spielzeit. Mit einem souveränen 6:0 gegen den ambitionierten Aufsteiger Preußen Hameln II gelang der erste Achtungserfolg. Tim Bartelt steuerte vier Tore zum Kantersieg bei. Beim Latowski-Debut eine Woche später gelang es erneut, eine überragende Leistung auf den Platz zu bringen. Beim 1:6 bei der zweiten Mannschaft vom TSV Bisperode gelang dem Neuzugang im Sturm ein 5er Pack.
Es folgte eine makellose Hinrunde ohne einen einzigen Punktverlust. Die Krönung der Hinrunde war der sensationelle 4:0 Sieg im Pokal-Achtelfinale gegen den Kreislisten WTW Wallensen. Eine Runde später setzte es allerdings das Aus gegen die erste Mannschaft des TSV Bisperode, welche später auch den Kreispokalsieg markierten. In der Liga betrug der Vorsprung Ende Oktober 9 Punkte auf Verfolger TB Hilligsfeld. Damit schien für viele der Aufstieg bereits eine sichere Nummer zu sein. Doch wie im Fußball üblich, ist nichts entschieden, bevor rechnerisch noch alles möglich ist.
Zu Beginn der Rückrunde gelang es der Mannschaft nicht den Schwung der starken Hinrunde mitzunehmen. Im Rückspiel bei Preußen Hameln II setzte es die erste Niederlage der Saison (3:1). Auch in der Folge wurden hohe Siege wie gegen Nettelrede II (7:0) seltener als noch in der Hinrunde. Ende April stand das Spitzenspiel zwischen TSV Hachmühlen und TB Hilligsfeld bevor. Das Spiel endete 2:3 aus Sicht des TSV und sorgte dafür, dass der Vorsprung in der Tabelle auf 4 Punkte geschmolzen war.
Es folge das wohl verrückteste Spiel der Saison 18/19 beim Gastauftritt in Brünnighausen. Kurz nach der Pause gelang Sebastian Latowski das 0:3 und alles sah nach einem Auswärtssieg aus. Dann folgte die Wende und Brünnighausen gelang noch das überraschende 4:3. Dieses ernüchternde Spiel war der Tiefpunkt der Spielzeit und sollte gleichzeitig ein Weckruf sein. In den folgenden Spielen schaffte die Mannschaft es, sich zu fangen und hielt dem Druck von Verfolger TB Hilligsfeld stand. Die Leichtigkeit kam zurück und es konnten Siege gegen Marienau (7:3) und Lauenstein II (6:1) eingefahren werden. Auch im letzten Saisonspiel bei Absteiger SG Hamelspringe/Eimbeckhausen gelang ein souveränes 1:7, sodass dem TSV der erste Platz nicht mehr zu nehmen war.
Damit gelang die umjubelte Meisterschaft in der 2. Kreisklasse Hameln-Pyrmont und der vor der Saison anvisierte Aufstieg in einer turbulenten Spielzeit.